Für viele Menschen bedeutet das Autofahren Unabhängigkeit. Es gibt ihnen die Möglichkeit selbstständig an Aktivitäten teilhaben zu können. Gerade im ländlichen Bereich spielt das Auto eine zentrale Rolle. Die Fahrtüchtigkeit wird jedoch durch eine Demenzerkrankung zunehmend beeinträchtigt, was Hausärzte und Angehörige vor große Herausforderungen stellt. Die Betroffenen möchten meist nicht auf ihr Auto verzichten.

Der erste Tag der Online-Veranstaltung beleuchtet die medizinischen Aspekte des Themas. Nach Begrüßung durch die Demenz Netzwerke Rhein-Lahn und den Landrat des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler wird Dr. med. Horst-Peter Wagner, Chefarzt der Inneren Medizin des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein Koblenz, über das Thema „Dementielle Entwick­lung und Risiken beim Autofahren“ referieren. Im Anschluss wird PD Dr. rer. nat. Michael Pentzek von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf eine Handlungsempfehlung für Hausärzte vorstellen. Der Fachtag endet mit einem Austausch und einer Diskussion.

Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digi­talisierung wird den zweiten Tag, der die juristischen und behördlichen As­pekte behandelt, mit einem Grußwort eröffnen.

Danach wir der Fachanwalt für Medizinrecht Jürgen Peitz Informationen geben zum Thema: Teilnahme am Straßenverkehr- ein Spagat zwischen Selbstverantwortung und Kontrolle? Rechtsfragen im Alltag von Demenzkranken.

Im Anschluss berichten Lukas Unger vom Polizeipräsidium Koblenz und Alexander Dahm von der Führerscheinstelle der Kreisverwaltung sowie ein betroffener Angehöriger aus der Praxis. Beatrix Sieben vom Institute for Social and Sustainable Oikonomics (ISSO) wird die Fachtage als Moderatorin begleiten.

Die Fachtage können auch einzeln gebucht werden und richten sich an Fachkräfte wie auch an Interessierte.
Eine Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme ist erforderlich unter:
lahnstein@demenz-rhein-lahn.de oder badems@demenz-rhein-lahn.de