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SELBST-BESTIMMT-STERBEN“ titelt eine Veranstaltungsreihe von Mittwoch, 8. bis Dienstag, 28. September, in Bad Kreuznach. Die Überschrift ist durchaus doppeldeutig, sie weckt individuelle Assoziationen. Das ist den Initiatoren – Christlich Ambulanter Hospizdienst an der Nahe und Katholische Erwachsenenbildung Rhein-Hunsrück-Nahe (KEB) sehr bewusst.

Und es ist gewollt: Verschiedenste Veranstaltungen möchten helfen, das Sterben als Teil des Lebens zu verstehen. Und sie regen zum Austausch darüber an, wie es gelingen kann, dieses Leben auch noch in der Zeit des Sterbens würdig und erfüllt zu gestalten.

Den Rahmen der multimedialen Reihe bildet eine von Thomas Brenner (Kaiserslautern) konzipierte „Tafel-Aktion“: Während des gesamten dreiwöchigen Veranstaltungszeitraums sind Passanten an verschiedenen Orten im Stadtgebiet zu jeder Zeit eingeladen, ihre Gedanken, Vorstellungen und Wünsche auf großen beschreibbaren Stellwänden zu notieren: „Bevor ich sterbe, möchte ich…“

Währenddessen eröffnen zahlreiche Einzelveranstaltungen – darunter etwa Kreativ-Workshops, kleine Konzerte, Gesprächsrunden, aber auch Gottesdienste – ganz unterschiedliche Zugänge zum Themenkomplex „Sterben, Abschied und Trauer“. „Wir alle wissen eins mit Bestimmtheit – wir werden sterben. Wir wissen nicht wann, aber über das Wie können wir uns Gedanken machen“, fasst Hospizdienst-Koordinator Georg Berg zusammen.

Zudem erleichtere es vieles, wenn man sich frühzeitig beispielsweise mit den Möglichkeiten der Palliativ-Medizin befasst oder seinen Wunsch, möglichst lange zuhause zu bleiben, formuliert, so Berg weiter. Neben den bekannteren Vorsorgedokumenten (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung) kann das „Spirituellen Testament“ eine Option sein: Darin sind persönliche Vorstellungen und Wünsche zur spirituellen Begleitung während der Sterbephase und nach dem Tod festgehalten.

Das gesamte Programm zur Reihe „SELBST-BESTIMMT-STERBEN“ gibt`s als Broschüre bei den Initiatoren:

– Christlich Ambulanter Hospizdienst (Georg Berg), Tel.: 0671/83828-35; E-Mail: G.Berg@caritas-rhn.de

– Katholische Erwachsenenbildung Rhein-Hunsrück-Nahe (Markus Becker), 0671/27989, E-Mail: keb.rhein-hunsrueck-nahe@bistum-trier.de

Zum Download ist das Programmheft außerdem erhältlich auf www.caritas-rhn.de/selbst-bestimmt-sterben

 

Quelle:
Caritasverband Rhein-Nahe-Hunsrück e.V,